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Der Zwerg Gernegross

eine Klanggeschichte von Uta Karen Mempel

 Nachfolgend nun die Geschichte von Zwerg Gernegross, welche zweimal in verschiedenen Kindergärten aufgeführt wurde:

Zwerg Gernegroß

Es war einmal ein kleiner Zwerg. Der hieß Zwerg Gernegroß. Er war der Kleinste in seiner Klasse und er ärgerte sich furchtbar darüber. Seine Klassenkameraden wussten dies natürlich und hänselten ihn daher noch mehr damit und zogen ihn ständig auf. Nur ein einziger hielt sich zurück. Dies war auch sein einziger Freund. Dieser nahm ihn so wie er war.

Lied vom Zwerg Gernegross):

  • Ja ,der Zwerg Gernegross ist ganz klein, heya, heya heya
  • Doch wir, wir sind gross und das finden wir fein, heya, heya, heya
  • Kuwatee, lene,leno maotee, heya, heya, heya
  • Kuwatee, leno, leno, maotee, heya, heya, heya
  • Sehr er ist ganz klein, und er ist ganz allein, heya, heya heya
  • Doch wir, wir sind gross und das finden wir fein
  • Kuwatee...
  • Das ärgert ihn sehr, und er findet´s gemein, heya, heya, heya
  • Doch wir, wir....
  • Kuwatee...
  • Eines schönen Tages als er mal wieder besonders viel gehänselt wurde( allmähliches lauter werden mit dem grossen Gong), schrie er vor lauter Wut um Hilfe und schimpfte mit Pan, dem Herrscher des Naturreiches. Und da keine Bitte unerhört bleibt, bekam er auch Hilfe.

    Mitten in der Nacht,( leises Spielen von verschiedenen Klangschalen) es war Vollmond, erklang ein kleines Glöckchen( kleine Klangschale)

     Zwerg Gernegroß erwachte und sah mitten im Zimmer ein Licht. Es war so hell, dass er blinzeln musste. Da erkannte er, was es war. Vor ihm stand eine wunderschöne Fee in einem wunderschönen goldgelben Kleid, welches mit  Fäden fein durchwoben war. Von der Mitte ihrer Brust ging ein Leuchten aus, welches den ganzen Raum erfüllen zu schien

    .  Sie fragte ihn nun: „ Hallo Zwerg Gernegroß, du hast um Hilfe gebeten. Hier bin ich. Was kann ich für dich tun?“. Zwerg Gernegroß stammelte: „ Ich- ich möchte gerne groß sein, so wie die anderen in meiner Klasse. Sie hänseln mich und ärgern mich ständig , weil ich so klein bin. Es gibt niemanden, der kleiner ist als ich. Kannst du mich bitte groß machen?“ Die Fee schmunzelte: „ Dazu musst du eine Aufgabe erfüllen“. Der Zwerg wurde sauer. „ Warum denn das, ich denke du kannst zaubern. Bist du etwa keine Fee?“ Die Fee antwortete: „Aber Zwerg, wenn man etwas haben möchte , muß man auch bereit sein, dafür etwas zu tun .Und wenn ich sehe, dass du dich bemühst, bekommst du viel Unterstützung.“ Na prima,“ , dachte der Zwerg, „ was das schon wieder sein wird“. Die Fee aber lächelte nur. „ Deine Aufgabe ist es, deine innere Größe zu erkennen.“Und wie bitte schön soll ich das?“ Er wurde allmählich richtig sauer. So was Blödes. Innere Größe, so ein Quatsch!Ich werde wiederkommen und dich fragen, ob du die Aufgabe erfüllt hast.“ Darauf verschwand die Fee.(Gong)

    Der Zwerg ärgerte sich noch die ganze Nacht. Schließlich schlief er erschöpft ein.

    Am nächsten Morgen wurde er von einem Glöckchen( Zimbel) geweckt. Gleichzeitig  klopfte es an seine Tür. Missmutig öffnete er. Ein Feenkind kam herein. In der Hand trug es eine goldene Schale. Sie war ziemlich schwer und mit einem Seufzer stellte es die Schale auf den Boden. Dazu legte es einen Klöppel und in der Schale zündete es ein kleines Licht an. Dann winkte es fröhlich und verschwand wieder.

    Der Zwerg , noch immer sauer, rannte um die Schale und brummelte vor sich hin“ Was soll ich denn mit dieser Schüssel. Wenn wenigstens was Gescheites zu essen darin wäre“ Er war so eine echte Motzkartoffel, wie man sie bei den Zwergen häufiger trifft. Dann siegte aber seine Neugier. Denn schließlich lieben die Zwerge, alles was glänzt. Er nahm den Klöppel in die Hand und schlug damit vorsichtig gegen den Rand der Schale. Da begann sie zu klingen.

    Es war tatsächlich eine Klangschale. Und er schlug sie noch mal an. Und dann wieder und wieder. Der Klang begann den Raum zu füllen. Und so wie  er sich im Raum ausbreitete kam er auch zum Zwerg und berührte ihn. Er wurde still. Sein Ärger war verflogen und da vernahm er plötzlich zum Klang ein kleines Lied. Er wusste gas nicht genau, woher es kam. Ob es aus der Schale kam oder in ihm war. Es war einfach da. „ In mir brennt ein kleines Licht. Kleines, helles Funkellicht. In mir brennt ein kleines Licht. Kleines helles Funkellicht:“ Immer und immer wieder sang dieses Lied im ihm. Da spürte er plötzlich, wie es in seinem, Herzen ganz warm wurde. So, als ob dieses Licht in seinem Herzen scheinen würde. In diesem Moment veränderte ich das Lied ein wenig. „ In mir brennt ein kleines Licht, kleines helles Herzenslicht. In mir brennt ein kleines Licht. Kleines, helles Herzenslicht.“ Der Zwerg sang mit und es macht ihm großen Spaß. Da plötzlich stockte er, was wenn nun jemand dieses Licht in ihm sehen würde und es einfach vernichten wollte, oder ihm gar  wegnehmen wollte. Da veränderte sich wieder der Text des Liedes: „ Bitte blas es mir nicht aus; kleines, helles Herzenslicht. Bitte blas es mir nicht aus; kleines, helles Herzenslicht.“ Da reichte es ihm zunächst und er stellte die Schale in die Ecke.

    In der Nacht erschien wieder die Fee. Sie schaute ihn an und fragte, „Na, Zwerg, hast du deine  innere Größe erkannt?“ Der Zwerg erzählte ihr von seinem Erlebnis. Und er erzählte auch, dass er Angst hatte, das ihm jemand das Licht kaputtmachen würde. Da fragte ihn die Fee, „Welches Gefühl hat dir denn besser gefallen, die Wärme in deinem Herzen oder die Angst?“ Der Zwerg musste nicht lange überlegen. „Natürlich die Wärme“. Darauf sprach die Fee“ So kannst du dich nun entscheiden, welches Gefühl du in dir spüren magst. Denn es ist dein eigenes Gefühl und das kann dir niemand nehmen, weil es ja ein Teil von dir ist.“ Das verstand der Zwerg und entschied sich , dieses Gefühl näher kennen lernen zu wollen.  Darauf verschwand die Fee

    AM nächsten Tag nahm der Zwerg sich wieder die Klangschale, zündete das kleine Licht darin und sofort begann es wieder zu singen: „In mir brennt ein kleines Licht; kleines, helles Herzenslicht. In mir brennt ein kleines Licht; kleines, helles Herzenslicht.“

    Er spürte sofort wieder die Wärme. Plötzlich musste er an seinen Freund denken. Ob er wohl auch so ein Licht hatte? Da veränderte sich wieder der Text „ In dir brennt ein kleines Licht; kleines , helles Herzenslicht. In dir brennt ein kleines Licht; kleines, helles Herzenslicht.““ Aber das Licht sah anders aus als seines. Es war größer. Als er das sah, wurde er sauer. Er wollte auch so ein großes Licht haben.

    Das sah das kleine Feenkind und kam ihm zu Hilfe. Es sprach: „ Leg dich doch einmal hin.“ Dann stellte es ihm die Schale direkt aufs Herz und begann sie zu spielen. „ In mir brennt ein kleines Licht, kleines; helles Herzenslicht.“

    Da wurde es wieder warm in ihm und in dieser Wärme spürte er plötzlich, dass dieses Licht in seinem Herzen etwas mit Liebe zu tun hatte.“  Er sah seinen Freund wieder vor seinem Auge und plötzlich erkannte er, dass er ihn sehr lieb hatte. Und nun geschah etwas, das Licht begann zu wachsen und je mehr es wuchs, desto stärk.“   er wurde dieses Gefühl der Liebe in ihm.“ In mir brennt eine helles Licht, grosses, helles, Herzenslicht!”

     Nun konnte er nicht mehr an sich halten , Tränen kullerten aus seinen Augen und er rannte, so schnell ich seine kurzen Beine trugen zu seinem Freund. Dort angekommen nahm  er ihn in den Arm und erzählte die ganze Geschichte. Zusammen spielten sie dann die Schale Dabei sang es : Unsere Lichter leuchten zusammen; großes, helles Herzenslicht. Unsere Lichter leuchten zusammen; großes, helles Herzenslicht.“ Und es war sogar, als würde ein Feenchor mit ihnen dieses Lied singen und es erschall überall. Glücklich blieben sie noch den ganzen Tag zusammen und spielten mit der Schale.

    Am nächsten Tag kamen sie in die Schule. Und es war, als wäre die Fee auch bei allen anderen gewesen und hatte ihnen eine Aufgabe gegeben. Auf jeden Fall, beschloss die Klasse nun zusammen zu halten und gemeinsam füreinander da zu sein. Zusammen tanzten sie daraufhin einen  großen Friedenstanz.

    Des Nachts kam wieder die Fee. Der Zwerg schlief. Er war so erschöpft, dass er nicht einmal aufwachte, als sie kam. Sie schaute ihm mit gütigen Augen an . Da nahm sie ihren Stab und berührte ihn sanft im Nacken und sprach“ Lieber Zwerg, du hast deine Aufgabe erfüllt. Nun kannst nun so groß werden, wie du es dir wünscht. Nur vergiss niemals, dein inneres Licht mitwachsen zu lassen. .“ Darauf verschwand sie .

    Ob der Zwerg nun sich entschieden hat zu wachsen, das wissen wir nicht. Denn eigentlich war es ihm nicht mehr wichtig. Aber wenn du mal in den Wald gehst, kannst du ihn  vielleicht treffen. Dann kannst du ihn ja fragen.

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